Wie bin ich genau zur Fotografie gekommen?

Vielleicht erzähle ich mal noch ein wenig mehr über mich.

Wie bin ich genau zur Fotografie gekommen?

Mein Vater hatte bereit so ein groooße Spiegelreflexkamera, die ich auch als kleiner Junge zum Knipsen in die Hand bekam.
Nach der für damalige Zeiten obligatorischen Ritsch-Ratsch-Klick-Kamera, sparte ich mit 12 Jahren auf meine erste eigene Spiegelreflexkamera.

Es wurde eine Revueflex SD-I mit dem 50mm Schraubobjektiv. In den Urlauben war die natürlich immer dabei. Im Laufe der Zeit kamen dann auch schon so
die ersten Experimente mit der Makrofotografie. Ach, und dann gab es da noch diesen Blendenring, der so ganz tolle Effekte mit der Schärfe im Bild anstellen konnte.
So etwas musste man dann doch richtig austesten...

Im Studium sollte es weitergehen. Eine Minolta mit Motor und Autofokus kam dazu. Mit dem ersten Auto kam die Mobilität hinzu und es enstanden viele
Landschaftsaufnahmen und dank Teleobjektiv auch einige Tieraufnahmen. Blöd war nur die lange Wartezeit, bis die Bilder vom Entwickeln wiederkamen.
Aber das war halt so.

Danach plänkelte die Sache so vor sich hin. Es gab halt andere Prioritäten. Mit dem ersten Job kam der Umzug nach Bayern, die Heirat und der erste Nachwuchs.
Mittlerweile gab es sogar schon eine günstige digitale Kompaktkamera, die man in die Hemdtasche stecken konnte. Naja, wer günstig kauft, kauft zweimal.
So heißt es ja so schön, was auch oft stimmt.
Bis die werte Kamera mal betriebsbereit, fokussiert und ausgelöst hat, verging einfach so viel Zeit, dass der eigentlich gewünschte Moment längst vorbei war.
Gerade bei Kindern kommt es auf Tempo an.

Also musste mal wieder was Neues her. Spiegelflex? Na klar!! Und jetzt klappte es auch mit den schnellen Fotos.

Der nächste Boost kam dann mit der Anforderung Produktfotos für einen Webshop zu erstellen. Also was macht man? Man schaut sich bei Youtube um, wie
das mit diesen Fotos so funktionert. Von einem asiatischen Hersteller kam ein Aufnahmetisch mit Studioblitzen ins Haus. Mega, was man damit so alles
anstellen kann. Als dann mein Junior mal in der Nähe war, meinte ich nur, er solle sich mal dort hinsetzen. Das Bild war direkt ein Volltreffer. Das Setup,
das Licht, die Pose passten einfach. Es war genau dieser eine Schuss, der diese Lawine in mir auslöste. Leute-Fotografieren wurde genau mein Ding.